Mitte Mai 2011 war eine kleine, nette Gruppe von neun Personen zwischen 13 und 24 Jahren zu Gast in der Hallischen Hütte in Königskrug im Harz um künstlerisch tätig zu werden – Ja, ihr lest richtig! – Die Naturforscher und Biologen des DJN sollten Kunst machen. Nicht irgendwelche, sondern draußen in der Natur. Land Art.
Nach dem Eintreffen am Freitagnachmittag und -abend in unserer gemütlichen und zentral bei Braunlage gelegenen Hütte gab es eine erste Erkundung der Umgebung. Die Achtermannshöhe, von der aus man bei gutem Wetter den Brocken und den Wurmberg gut sehen kann, lag nur eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt.
Am Samstagvormittag starteten wir dann unserer Land Art-Tour über den märchenhaften Weg zum Achtermann und zum Achtermann selber.
Immer wieder machten wir einen Halt um nach kurzer Anleitung oder ganz frei mit dem Material, das uns die Natur gibt, zu arbeiten, Formen und Figuren zu legen oder Skulpturen zu bauen.
Dabei entstanden Tannenzapfen-Ketten, die sich über den Weg schlängelten, Mammuts und Waldgeister, feuerspeiende Drachen, eine Riesen-Schnecke, Hobbits, Trolle und Gandalf, die Höhle von Orks und auch eher abstrakte Bilder, von den Eindrücken und Möglichkeiten des Waldes inspiriert.
Es gab eine Ausstellungsführung, bei dem jeder sein märchenhaftes Land Art-Objekt vorstellte, und auf der felsigen Höhe des Achtermanns entstand ein gewagter Turm aus Steinen.
Nach einer nachmittäglichen Essenspause an unserer Hütte ging es dann bei grauem Wetter und zum Teil starken Regen weiter zum Oderteich, einer großen Talsperre.
Das leider weniger gute und kalte Wetter drückte etwas auf die Stimmung, trotzdem entstand hier aber noch ein großes Mandala auf dem Waldboden aus Tannenzapfen, Rinde und Stöcken, wobei alle mithalfen. Dann ging es müde und hungrig zurück.
Den Abend verbrachten wir mit Spielen, lautem Singen und Gitarrenspielen.
Am Sonntag endete das Seminar dann leider schon sehr früh wegen Uni und Schule, so dass wir nur noch die Hütte aufräumten und den Bus nach Bad Harzburg nahmen.
Trotz der kurzen Zeit und des zum Teil etwas trüben Wetters hatten wir aber ein schönes Wochenende, an dem alle Teilnehmer ihre sehr kreative Seite gezeigt haben – schaut euch einfach die Fotos an!
Und vielleicht lassen sich die ersten Land Art Erfahrungen bei einem weiteren Seminar dazu nächstes Jahr erweitern…
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