Archiv für die Kategorie „Naturtipps“

Der Balzflug der Kiebitze: Naturbeobachtungstipp der Woche (KW16)

Samstag, 27. April 2024

„Kiewieet“ tönt es über den Wiesen im April, wenn die Kiebitze ihre akrobatischen Balzflüge vollführen. Diese einst häufige Brutvogelart der Feuchtwiesen ist jedoch in inzwischen stark gefährdet: Allein von 1980 bis 2016 ist die Anzahl der Brutpaare in Deutschland um 93% zurückgegangen! Hauptursache dafür ist der Lebensraumverlust: Kiebitze brauchen schonend genutzte Feuchtwiesen. Der Kiebitz wurde dieses Jahr zum NABU Vogel des Jahres gewählt, um auf diesen besorgniserregenden Bestandsrückgang aufmerksam zu machen und für den Schutz des adretten Wiesenbrüters zu werben.
Kiebitze sind im Frühjahr oft in großen Trupps zu sehen. Im April ziehen dann die meisten weiter nach Norden, während die hierzulande brütenden Vögel schon voll im Balz- und Brutgeschäft sind.

Mehr Infos findet ihr auf der NABU website:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/2024/index.html

Konntet ihr den hübschen Vogel dieses Jahr schon entdecken? Und vielleicht sogar die Balzflüge bestaunen? Dann postet doch gerne eine Bild in den sozialen Medien unter dem hashtag #djnfundderwoche

Bild 1 & 2 von Jakob Neuenschwander
Weitere Bilder sowie Text und Idee von Gerit Neuenschwander

Am Rande der Biodiversitätskonferenz Sharm El-Sheikh, Ägypten

Donnerstag, 10. Januar 2019

Gerrit von der DJN-Ortsgruppe Göttingen war Ende 2018 in Sharm El Sheikh (Ägypten) auf der UN-Biodiversitätskonferenz (CBD COP 14). Neben dem Kennenlernen von und Mitmischen in der Biodiversitäts-Politik hat er sich als DJNer natürlich auch der Pflanzen und Tiere vor Ort gewidmet. In seinem Beitrag schreibt er, warum man nicht erst zum nächsten Nationalpark fahren muss, um die Natur besser kennen zu lernen.

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Februar: Der Vorfrühling ist da!

Donnerstag, 16. Februar 2017

Oder kommt zumindest bald, je nachdem, wo ihr so wohnt…

…und damit auch die Vorfreude auf das Wiedererwachen der Natur. Die ersten Vorboten lassen sich schon beobachten, so zum Beispiel blühende Haselsträucher. Die gelb staubenden Kätzchen hat sicher jede*r schonmal gesehen, diese beinhalten die männlichen Blüten und produzieren große Mengen an Pollen. Doch habt ihr auch schonmal so genau hingeschaut, dass ihr auch die weiblichen Blüten entdeckt habt? Diese sitzen meist weiter unten an den Zweigen und sind recht unscheinbar. Schaut man jedoch genau hin, kann man die roten Narben (das ist der Teil der weiblichen Blüte, auf dem die Pollenkörner landen) erkennen, die aus den Knospenschuppen hervor schauen.

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Januar: Tropische Gäste im Großhandel

Mittwoch, 25. Januar 2017

Im Winter (wenn sich draußen nur schwer was finden lässt) weiche ich gerne in tropische Gefilde aus, und zwar innerhalb Deutschlands: Einerseits bieten die Gewächshäuser der botanischen Gärten oftmals vielerlei tropischen Wirbellosen eine neue Heimat, aber ein noch spannenderer Lebensraum sind Baumärkte und Gartencenter!

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Dezember: Von Höhlenbewohnern und -gästen

Freitag, 30. Dezember 2016

Im Winter ist die Insektenwelt draußen im Ruhemodus und fliegende Insekten lassen sich kaum mehr finden.

Während einige bekannte Tagfalter wie z.B. das Tagpfauenauge, der Admiral und der kleine Fuchs als Erwachsene an kühlen und sicheren Verstecken überwintern, gibt es sogar Nachtfalter, die es ihnen gleich tun. Zum Beispiel verharrt die Zackeneule (Scoliopterix libatrix) in feuchten Kellern, Schuppen, Stollen und natürlicherweise in Höhlen und ist manchmal sogar von Tau überzogen. Eine einzelne Zackeneule ließ sich beim Überwintertn in einer kleinen Höhle an der Bode bei Thale im Harz entdecken.

Dort war sie in bester Gesellschaft: Echte Höhlenwesen gab es dort!

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November: Wie man im Winter Bäume auseinander halten kann

Mittwoch, 30. November 2016

Langsam wird es winterlich, das Laub ist bunt gefärbt und liegt mittlerweile zum größten Teil auf dem Boden. Was aber soll man tun, wenn man trotzdem wissen will, welche Bäume oder Sträucher das sind, die um einen herum wachsen?  Sicher ist: Mit Blättern erkennt man zwar wesentlich leichter, mit welchen Arten man es zu tun hat, aber ohne geht es auch! Schaut man genau hin, bieten einem die Knospen, Blattnarben und die Beschaffenheit der Rinde eine Menge Merkmale, anhand derer man die Arten unterscheiden kann. Im Moment geben einem außerdem oft noch ein paar restliche Blätter an den Zweigen oder die Blätter auf dem Boden unter dem jeweiligen Baum Hinweise, ob man mit der Bestimmung richtig liegt. Wenn du also auch lernen möchtest, Gehölze im Winter zu bestimmen, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, damit anzufangen!

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Oktober: Musik auf Gräsern und anderem Grünzeug

Freitag, 28. Oktober 2016

Langsam wird es Herbst und die Vogel- und Heuschreckenstimmen verstummen. Da muss die Stille doch mit anderen Geräuschen gefüllt werden. Und was eignet sich dafür besser als ein am Wegesrand wachsenden Grashalm?! Jeder von euch hat doch sicher schon mal auf einem Grashalm gepfiffen oder es zumindest versucht. Falls nicht, es ist gar nicht so schwer: Einfach einen Grashalm straff zwischen die Daumen und Handballen klemmen und durch den engen Spalt im Daumenbereich Luft pusten. Der/die interessierte Pfeifnase wird festgestellt haben, dass es auf unterschiedlichen Gräsern unterschiedlich gut geht. Und da wir ja Naturkundler*innen sind, haben wir eine kleine wissenschaftliche Testreihe gemacht und nutzen die Gelegenheit, ein paar Grasarten vorzustellen. (mehr …)

September: Kleine Raupen trotzen dem kalten Winter

Sonntag, 18. September 2016

So langsam geht auch in diesem September, trotz des immer noch erstaunlich sommerlichen Wetters, der Sommer zu Ende. Die letzten abgeflogenen Admiräle und Tagpfauenaugen an faulem Obst sind ein klares Zeichen für das Ende der Tagfaltersaison und der ein oder andere Tagfalter-Fan freut sich vielleicht nun endlich wieder Zeit für andere Dinge zu haben – aber hehe, heute lernt ihr, warum ihr euch eindeutig zu früh gefreut habt! 😉

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Juli: Versteckte Schönheit

Sonntag, 31. Juli 2016

Meistens sieht man sie erst, wenn sie wegfliegen – Blauflügelige Ödlandschrecken (Oedipoda caerulescens)  sind bestens getarnt und heben sich kaum vom Untergrund ab. Erst wenn sie auffliegen blitzen die blauen Hinterflügel auf. Die Grundfärbung ist übrigens variabel und vom Untergrund des Lebensraums abhängig. So sind Tiere, die auf Kalkfelsen vorkommen, meist gräulich, die auf Lehmboden oft eher etwas gelbbraun – eben immer perfekt getarnt. In jedem Falle haben die Tiere aber 2 oder 3 dunkle Querbinden und unverwechselbare leuchtend blaue Hinterflügel mit einem  breiten, dunklen Querstreifen.

Und wo müsst ihr schauen, wenn ihr welche finden wollt?

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Juni: Künstler der Nachahmung

Montag, 4. Juli 2016

Hier fliegt die Vielfalt! Viele verschiedene Namen für eine Gruppe von Fliegen. Wer steckt dahinter? (mehr …)