Vom 26.12. bis zum 2.1. fand in der Waldorfschule Wahlwies, also fast am Bodensee, das Winterseminar statt. Wie eigentlich immer beim DJN stand die Naturkunde im Mittelpunkt: Es gab Exkursionen zum Hexenbrünnele, zur Bodenseehalbinsel Mettnau und durch das Wollmatinger Ried. Dort wurden einige Pflanzen und Pilze bestimmt und vor allem viele Vögel beobachtet, darunter auch Besonderheiten wie Waldohreule, Bartmeisen und Wasserralle. Außerdem gab es die Möglichkeit, unter dem Binokular Selbstgesammeltes wie Baum- und Strauchknospen oder Mitgebrachtes wie einige Käfer aus einer Sammlung genauer anzusehen und bestimmen zu lernen. An den Abenden gab es verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden über australische Spinnen, den Atom- und Kohleausstieg, ein forstbotanisches Praktikum in Ghana, ein Artenkennernetzwerk, Ideen für eine lebenswerte Zukunft und einen Spinnen- und Raupenspaziergang. An einem Abend wurden Kerzen gegossen und Bienenwachstücher hergestellt. Die meisten Abende endeten mit einer Singerunde, bei der mit viel Gitarrenbegleitung im Kerzenlicht Musik gemacht wurde. An Silvester wurde eine Norddeutsche Tradition nach Wahlwies gebracht: Das Rummelpott-Laufen. Dabei geht eine Gruppe von Haus zu Haus, singt Lieder und verteilt gute Wünsche für das neue Jahr. Die fleißigen Sänger*innen wurden in Wahlwies sehr freundlich aufgenommen und waren beeindruckt von der Gastfreundschaft und dem regen Interesse an den norddeutschen Bräuchen. Später wurde mit dem traditionellen DJN-Tanz „Hüpse“ in das neue Jahr getanzt, der auf amüsante Art Volkstanz und Wettrennen vereint.