„Kiewieet“ tönt es über den Wiesen im April, wenn die Kiebitze ihre akrobatischen Balzflüge vollführen. Diese einst häufige Brutvogelart der Feuchtwiesen ist jedoch in inzwischen stark gefährdet: Allein von 1980 bis 2016 ist die Anzahl der Brutpaare in Deutschland um 93% zurückgegangen! Hauptursache dafür ist der Lebensraumverlust: Kiebitze brauchen schonend genutzte Feuchtwiesen. Der Kiebitz wurde dieses Jahr zum NABU Vogel des Jahres gewählt, um auf diesen besorgniserregenden Bestandsrückgang aufmerksam zu machen und für den Schutz des adretten Wiesenbrüters zu werben.
Kiebitze sind im Frühjahr oft in großen Trupps zu sehen. Im April ziehen dann die meisten weiter nach Norden, während die hierzulande brütenden Vögel schon voll im Balz- und Brutgeschäft sind.
Mehr Infos findet ihr auf der NABU website:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/2024/index.html
Konntet ihr den hübschen Vogel dieses Jahr schon entdecken? Und vielleicht sogar die Balzflüge bestaunen? Dann postet doch gerne eine Bild in den sozialen Medien unter dem hashtag #djnfundderwoche
Bild 1 & 2 von Jakob Neuenschwander
Weitere Bilder sowie Text und Idee von Gerit Neuenschwander
Archiv für die Kategorie „Naturkunde“
Der Balzflug der Kiebitze: Naturbeobachtungstipp der Woche (KW16)
Samstag, 27. April 2024Aus dem Archiv der „Naturkundlichen Beiträge des DJN“: Verhaltensbeobachtungen an Prachtlibellen
Dienstag, 13. September 2022Die „Naturkundlichen Beiträge des DJN“, kurz NaBei, sind das naturwissenschaftliche Publikationsorgan des DJN, in dem die Mitglieder ihre Beobachtungen veröffentlichen können. Sie erscheinen schon seit 1978.
Ein unüberschaubarer Fundus des Wissens, unterhaltsamer Faszination und praktischer Anleitungen! Deshalb möchten wir hier einmal im Monat einen aus unserer Sicht besonders lesenswerten Artikel vorstellen. Und los gehts:
Dieser Artikel wurde 1993 veröffentlicht und trägt den Titel „Verhaltensbeobachtungen an Prachtlibellen“.
Es gibt noch einen Untertitel: Ethologische Studien über die Südliche Prachtlibelle (Calopteryx xanthostoma Charpentier, 1825) (Zygoptera: Calopterygidae) am Oberlauf der Loire während des DJN/YEE-Sommerlagers bei Serre de la Fare vom 25.7.-9.8.1992
Der Artikel beginnt mit einer sehr poetischen Darstellung, wie das lyrische Ich am Ufer der Loire sitzt und ein Prachtlibellenmännchen betrachtet. Das allein ist natürlich schon ein erhebender Moment, der in all seiner Schönheit ausgekostet wird. Wir lesen von kristallenen Linien, tief schwarzen Silhouetten, leuchtenden Körpern. Die Schilderung der Farben hat es in sich, da ist die Rede von „smaragdgrün metallisch“, „golden überhaucht“ und „tiefem schönen Blau“. Spätestens jetzt ist uns klar, dass hier eine der schönsten Kreaturen der bekannten Welt beschrieben wird, wir fühlen uns hineingesaugt in diesen Moment der stillen Exstase, dürfen daran teilhaben und genießen das Naturschauspiel, das uns geschildert wird. Der Tanz der Libellen über dem Fluss scheint uns aus der Seele zu sprechen, wir beginnen uns nach diesem Ort der Ruhe und Schönheit zu sehnen, der vor unserem inneren Auge auftaucht und einen Gegenpol zur hektischen Smartphonewelt der Gegenwart bildet. Doch das lyrische Ich ist offensichtlich beim DJN, und hat die Naturbeobachtung bis zur Perfektion verfeinert. So mischen sich immer wieder Überlegungen zur Lebensweise der Prachtlibellen in die naturtrunkene Meditation, das lyrische Ich tritt in einen stillen Dialog mit der Libelle, um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln.
Dieses erste Kapitel des ganze 36 Seiten langen Artikels endet mit einer Zeichnung:
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Rüsselkäfer beim Staffelsee-Seminar
Sonntag, 31. Juli 2022Warum sind Insektensammlungen wichtig?
Mittwoch, 22. Juni 2022Wenn Menschen beobachten wie ich Insekten sammele, oder ich ihnen davon erzähle, reagieren sie oft mit Unverständnis. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, ein paar Punkte zu dem Thema in diesem Post zusammenzufassen.
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Am Rande der Biodiversitätskonferenz Sharm El-Sheikh, Ägypten
Donnerstag, 10. Januar 2019Gerrit von der DJN-Ortsgruppe Göttingen war Ende 2018 in Sharm El Sheikh (Ägypten) auf der UN-Biodiversitätskonferenz (CBD COP 14). Neben dem Kennenlernen von und Mitmischen in der Biodiversitäts-Politik hat er sich als DJNer natürlich auch der Pflanzen und Tiere vor Ort gewidmet. In seinem Beitrag schreibt er, warum man nicht erst zum nächsten Nationalpark fahren muss, um die Natur besser kennen zu lernen.
GEO-Tag der Natur in Göttingen 2018
Sonntag, 8. Juli 2018Am 17. Juni 2018 trafen sich mehr als 35 Teilnehmer*innen zum 20. Geo-Tag der Natur auf dem Kerstlingeröder Feld. Eingeladen hatten die drei Naturschutzverbände BSG, BUND und DJN, um zusammen mit zahlreichen Expert*innen die heimische Natur zu erkunden. In diesem wertvollen Naturschutzgebiet sollten Pflanzen, Vögel und Insekten entdeckt und gelistet werden.
Dabei wurden in kürzester Zeit 247 Pflanzenarten notiert, davon 10 Arten der Roten Liste Niedersachsen. Unter 14 gelisteten Vogelarten war auch der gefährdete Neuntöter und bei den Schmetterlingen von 21 entdeckten Arten allein 10 auf der Roten Liste Niedersachsen.
Kaiserstuhlseminar 2018
Dienstag, 1. Mai 2018Kaiserstuhl-Seminar vom 05.- 12.08.2018
Wann: 05. – 12. August 2018
Wo: Oberbergen
Was: Möchtest du diesen Sommer garantiert Sonne haben? Dann entdecke mit uns den Kaiserstuhl! Ein Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs, die wärmste Gegend Deutschlands mit Trockenrasen, Hohlwegen, Eichenwäldern, natürlichen Thermalquellen, Steinbrüchen… Wir werden die Umgebung erkunden, die aufgrund ihrer Besonderheit viele wärmeliebende Arten wie Flaumeiche, Gottesanbeterin, Bienenfresser und einiges mehr beherbergt. Freue dich auf ein gemütliches Beisammensein in Oberbergen mitten im Kaiserstuhl, gemeinsames Kochen und abends Gitarre spielen.
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Steinhuder Meer
Samstag, 21. April 2018Wochenendexkursion vom 1.6. bis zum 3.6. 2018
Wir zelten direkt am Steinhuder Meer (bei Hannover) und erkunden mit dem Fahrrad die Gegend. Rund um den See gibt es mehrere Naturschutzgebiete, die entdeckt werden wollen. Im Meerbruch schauen wir bei den See- und Fischadlern vorbei und beobachten Limikolen, Enten, aber auch Libellen und richten unsere Blicke auch mal vom Himmel weg, um uns die Pflanzenwelt am Steinhuder Meer nicht entgehen zu lassen. Im Toten Moor sehen wir mit Glück Ziegenmelker und Waldschnepfe, können aber auf jeden Fall den Unterschied zwischen Hoch- und Niedermoor erleben. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Thema Moornutzung und Moorschutz in Niedersachsen. An den Abenden lassen wir gemütlich den Tag ausklingen, kochen und singen gemeinsam. (mehr …)
Seeburger See 2018
Dienstag, 10. April 2018Wochenendseminar am Seeburger See vom 14.-16.9.2018
Flechtenseminar
Montag, 9. April 2018Flechtenseminar vom 12. bis 14.10.2018
Wann: 12. – 14. Oktober 2018
Wo: Bonn
Was: Von Streuselkuchen bis Kaugummi…
Gemeinsam tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Flechten.
Wir bekommen eine Einführung in die Morphologie und Biologie der Flechten und wollen unsere Kenntnisse im Feld anwenden, um einzelne Arten zubestimmen.