Wolfgang Rohe: Die Brutbilder der wichtigsten Forstinsekten: Feldbestimmungsschlüssel für Deutschland, Österreich und die Schweiz (2023).

von Nikolai Kuckla

Das Bestimmungsbuch „Die Brutbilder der wichtigsten Forstinsekten: Feldbestimmungsschlüssel für Deutschland, Österreich und die Schweiz“ von Wolfgang Rohe erschien in der zweiten überarbeiteten Auflage 2023 im Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co, Wiebelsheim. Es umfasst 224 Seiten mit verschiedenen Teilschlüsseln und Informationen über forstwirtschaftlich relevante Insekten der DACH-Region.

Der Bestimmungsschlüssel beginnt mit einem einleitenden Teil über die Lebensweise baumbrütender Forstinsekten, unterteilt in Rinden-, Holz- und Höhlenbrüter. Es folgen Nutzungshinweise für die Schlüssel.
Den Nadel- und Laubbäumen ist jeweils ein Kapitel gewidmet. Beide sind ähnlich aufgebaut und beginnen mit Übersichten zu Brutbildern gefolgt von einem (Insekten-)Artengruppen- und Baumarten-getrennten Bestimmungsschlüssel. Zudem existieren gesonderte Unterkapitel zu Brutbildern an Zapfen bzw. Samen.
Wuchsanomalien auf Grund von Brutbildern werden im folgenden Kapitel behandelt. Ein weiterer Schlüssel thematisiert Bock- und Rüsselkäfer.
Auch verschiedene typische Larven werden im hinteren Teil des Schlüssels dargestellt. Das Buch schließt mit einer Übersicht der Nahrungspflanzen in den vorherigen Kapiteln behandelter Arten und mehreren zusammenfassenden Übersichten über Brutbilder getrennt nach Baumarten ab. Letztere stellen schematisch dar, in welchem Bereich (Erdstamm, Stamm, Krone…) die jeweiligen Arten und ihre Brutbilder vorkommen.

Anhand von Beschreibungen und guten Fotos von Brutbildern, Imagines und Larven werden Nutzer durch die verschiedenen Teilschlüssel geführt. Die Handhabung ist sowohl für Fortgeschrittene als auch Laien einfach. Insbesondere die klare Unterteilung nach Artengruppen und Baumarten helfen dabei, den Umfang eines Bestimmungsvorgangs übersichtlich zu behalten. Regelmäßig sind auf Grund ihrer Anzahl (über 440 Fotos auf 224 Seiten) Bilder den dazugehörigen Texten eine oder mehrere Seiten nachgelagert, jedoch nicht in einem so starken Ausmaß, dass eine Bestimmung nennenswert erschwert wird. Trotz der umfangreichen Bebilderung ist zu bedenken, dass immer Schadbilder entstehen können, die in ihrer individuellen Ausprägung auch mit diesem Schlüssel nicht auf Anhieb bestimmt werden können.


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